Montag, 22. August 2011

this time

This time would be the best in my life. All I wanna do is to rock with you.

Ich lag in meinem Bett und wachte durch ein Geräusch auf.
Es kam mir bekannt vor. Dieser Bass und der Beat.
Der Rhythmus meines Herzens änderte sich hastig.
Es war kein einfaches boom, boom mehr.
Es war ein „Oh my god, chill your life“ boom, boom.
Ich wollte sofort aufspringen und dem Geräusch hinterher jagen, aber es ging nicht.
Irgendwas hielt mich davon ab, ich verstand nicht warum.
Ich wusste, es war mein Song.
Der Song, der nur für mich abgestimmt wurde. MEIN SONG.
Mit jeglicher Gewalt versuchte ich mich zu befreien.
Ich schrie, ich wollte unbedingt aufstehen.
Aufstehen und mein Leben leben!
Wer war es, der mich quälte und mich nicht los ließ?
Wer konnte so menschenfeindlich sein und mir so was an tun?
Ist es nicht schon schlimm genug, dass ich schlief und alles verpasste?
Mir blieb der Atem stehen.
Ich horchte der Musik.
Jeder noch so kleine Bass, die Melodie, die verschiedensten Instrumente, der Gesang.
Ich konnte alles hören.
Mein Herz bewegte sich zu dem Song.
Es spielte verrückt.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte.
Ich wollte Tanzen, mit dem Beat. Jede Sekunde.
In meinem Kopf hieß es:
„Steh auf, mach dich fertig, das Abenteuer fängt erst richtig an!“
Doch irgendwas in mir sträubte dagegen.
Irgendwas, was es nicht leiden mochte.
Letzte Nacht, was ist geschehen?
Ich wollte nicht an mir herab sehen.
Widerlich, meine Kleidung leicht zerrissen und voller stinkenden Klebeflecken, ich roch nach purem Alkohol, meine Frisur sah aus wie eine Vogelscheuche und ich will mir sagen, ich habe geschlafen?
Ich sah aus wie ein Haufen elend, nirgends würden sie mich rein lassen.
Mein Körper wehrte sich aufzustehen.
Meine Kraft reichte nicht, ich wollte doch nur ins Bad!
Auf ein Mal, ich sprang auf, nahm mir frische Kleidung und ging ins Bad.
Die Musik, sie wurde immer lauter, immer stärker.
Mein Verlangen nach tanzen, es stieg weiter an.
Ich konnte nicht mehr still stehen.
Tanzte so wild zu dem Beat, wie noch nie.
Mein Körper folgte ihm und brachte mich zur Musik.
Überall roch es nach Alkohol.
Aber es störte mich nicht.
Jeder Song war auf seiner eigenen Weise verschieden!
Mal war er heiß, mal war er kühl oder einfach nur bestialisch.
Es kam jemand an, gab mir 'nen Drink und ich zog ihn mir rein.
Total im Unterbewusstsein, wegen des Songs.
Immer mehr und mehr, bis es wackelig wurde.
Ich wollte einfach nicht aufhören, die Musik ließ es nicht zu.
Wie spät es mit der Weile war? Ich wusste es nicht. Es war mir egal.
Alles was zählte war die Musik und ich.
Der Junge, der mich auffing, ich wusste nicht wer es war, er schien göttlich.
Ich sah nur noch verschwommen.
In mir immer noch der Flow in meinem Blut.
Die Party endete für mich.
Ich trank noch schnell einen Schluck und ging.
Er half mir. Er brachte mich heim.
Ich schlief ein, der Rhythmus immer noch in mir.
Am nächsten Morgen?
Er war fort und ich?
Ich lag hilflos in meinem Bett und wollte ihn.
Ich wollte wissen wo er war, wie er hieß, wie er ist.
Ich ging raus, mit einem fetten Kater.
Wieso musste ich auch so sehr feiern?
Mein Ohrstöpsel füllte sich mit Musik und ich suchte nach ihm.
Jedoch ohne Erfolg.
Vor meiner Tür.
Er lag dort, mit einem schrägen Lächeln sagte er zu mir:
„Verstehst du was das heißt?“
Ich antwortete nur damit, dass ich ihn wollte.
Nur ihn.
Er ging auf mich zu und gab mir einen Kuss.
Einen Kuss der Superlative.
Der Flow, er kam wieder, durch ihn.
Nur mit ihm, sagte ich mir.
Er und ich.

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